Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 10. September 2015

Ferien in Sent, Unterengadin - Impressionen / Ausflugstipp





Dieses Jahr verbrachten wir unsere Bergferien nach etlicher Zeit wieder einmal im Unterengadin, genauer gesagt im hübschen Dorf Sent.


Das Unterengadin( romanisch: Engadina Bassa),  das dank des Vereinatunnels vom Unterland her problemlos und rasch erreichbar ist, bleibt im Gegensatz zum exklusiven Oberengadin trotzdem ein ruhiges Tal abseits der grossen Touristenströme ( gerade deshalb gefällt es uns hier). Das teilweise enge und wilde Tal erstreckt sich über 11 Gemeinden von Zernez bis an die österreichische Grenze nach Martina und Samnaun.

Die Region gehört zu den trockensten Regionen der Schweiz und ist für sein sonniges Klima bekannt.








Hauptort und zugleich grösster Ort ist Scuol (d: Schuls), welches per 1.1.2015 mit den fünf Gemeinden Ardez, Ftan, Guarda, Sent und Tarasp zur neuen Gemeinde Scuol fusionierte. Damit ist sie nun die flächengrösste Gemeinde der Schweiz.

Scuol liegt inmitten einer geologisch bedeutenden Erosionslücke, rund 25 Mineralquellen werden als Heilquellen benützt ; aus vielen Brunnen sprudelt reines Mineralwasser. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden darum Kurhäuser und Tarasp-Schuls-Vulpera wurde zu einem mondänen Kurort. Der 1. Weltkrieg brachte den Bäder-und Sommertourismus jedoch bald wieder zum Erliegen.


Im Unterengadin wird ein ganz spezielles Rätoromanisch gesprochen, das Vallader ( Hörprobe hier).


Wahrzeichen des Unterengadins ist das mächtige Schloss Tarasp, welches majestätisch auf einem Hügel liegt und die Region überblickt. Tarasp gehörte bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu Österreich und ist bis heute zusammen mit Samnaun katholisch geblieben, während ansonsten das Unterengadin reformiert wurde.

Während in Scuol nur noch der Ortsteil Scuol Sot seine Ursprünglichkeit bewahren konnte, ist das Dorfbild von Sent bis heute vollständig charakteristisch geblieben, es gilt neben Guarda als eines der schönsten Dörfer. Als Tourist ist man hier eindeutig in der Minderheit - trotzdem begegnen einem die Einheimischen (Sentiner) überaus freundlich - es wird gegrüsst mit "Allegra" und "Bun di" und verabschiedet mit "Arrivei".

Die Rückkehr von Sent nach Zürich stellte sich auf alle Fälle als kleiner Kulturschock dar.


Hier noch ein paar Impressionen :



Blick von Scuol nach Sent hinauf



alter Dorfteil von Scuol



schöne Engadinerhäuser




der Backofen war früher draussen, da es in der Küche keinen Platz hatte




Blick auf Sent



Dorfplatz von Sent



ein besonderes Merkmal einiger Häuser von Sent sind die geschwungenen Barockgiebel



Hauptstrasse von Sent




die Kirche von Sent





unser schöner Sitzplatz der gemieteten Ferienwohnung




mit Blick auf die Engadiner Dolomiten



im Abendrot





Wanderung ins Val Sinestra nach Vna hinauf



schöner Ort Zuort mit Restaurant



Hängebrücken im Val Sinestra



mit Begrenzungstafel : nur 5 Personen gleichzeitig auf die Brücke




altes Kurhotel Val Sinestra



Ortsteil Fontana mit Schloss Tarasp



Schloss Tarasp




Sicht gegen Osten mit Schloss und Fontana mit Lai da Tarasp



Sicht gegen Westen nach Scuol




Sicht auf die andere Talseite nach Ftan



Ftan



Lai da Nair oberhalb Tarasp



schöne Hochebene am Lai Nair



wilde Clemgia-Schlucht zwischen S-charl und Scuol











schöner Weg durch die Schlucht






sieht nicht gerade sicher aus, oder ?




hier bei Unwetter wandern - lieber nicht !



und bei Scuol endet oder beginnt die Schlucht




















9 Kommentare:

  1. Lieber Jürg das ist eine so wunderschöne Gegend. Deine Bilder sind großartig, machen Lust los zu wandern. Danke schön und guten Start in den Alltag. Liebe Grüße Erika

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hoi Erika ja uns es hat es sehr gut gefallen - natürlich spielte auch das Wetter mit.Ja der Alltag hat einem wieder, was willst du machen. Habe dann Ende Oktober nochmals 2 Wo Ferien. Gruess Jürg

      Löschen
  2. Hallo Jürg
    Wunderschöne und reiche Reportage aus dem Unterengadien, macht wirklich gluschtig da wieder einmal einige Tage zu verbringen. Die Brücke im Val Sinestra macht das Tal noch eindrücklicher als es eh schon ist.
    Wochenendgrüsse von Erika

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja das Unterengadin ist wirklich schön und nicht so überlaufen wie das Oberengadin. Ihr geniesst es ja auch ausgiebig was ich in euren Posts gesehen habe. Gruess Jürg

      Löschen
  3. Lieber Jürg
    Die Lerchen sind noch grün, wie hier. Bald werden sie sich goldgelb färben. Richtiges Engadinwetter eben... Deine Bilder sind toll und haben wieder einmal viele Erinnerungen geweckt. Das Engadin - auch so ein Sehnsuchtsort.
    Herzliche Grüsse
    Anita
    PS. Vielen Dank für die Postkarte, meine Sammlung wächst...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Freut mich wenn dir meine Bilder gefallen und die Postkarte angekommen ist - diesmal eine gewöhnliche, dafür wahrscheinlich nicht "verbunggelt". Gruess Jürg

      Löschen
    2. Ups! Ich meinte natürlich, die Lärchen sind noch grün. - Grüne Lerchen habe ich nämlich noch nie gesehen.... :-)
      Anita

      Löschen
  4. Lieber Jürg
    Wunderschön und sehr spannend. Danke für die tollen Eindrücke.
    Liebe Grüsse Yvonne

    AntwortenLöschen