Nachdem ich im Blog schon über einige Schweizer Schokolade schrieb, möchte ich diese kulinarischen Spezialitäten um ein weiteres Kapitel ergänzen.
Sprüngli am Paradeplatz um 1900 |
Zu den bekanntesten Pionieren der Schweizer Schokoladehersteller gehören David Sprüngli mit seinem Sohn Rudolf Sprüngli-Ammann, die 1836 in der Zürcher Altstadt anstelle der "Konditorei Vogel" die "Confiserie Sprüngli & Sohn" gründeten.
Das Geschäft lief derart gut, dass die Räume bald zu klein wurden und sie 1859 in das neugebaute Haus am Paradeplatz (heutiges Stammhaus ) zogen. Sie wählten diesen Standort aus, da man im Glaube war, dass hier der Bahnhof Zürich gebaut wird. Dieser Fehler bescherte ihnen viele schlaflose Nächte, welche aber schnell vorbei gingen, als sie des Aufschwungs der Paradeplatzes und der Bahnhofstrasse gewahr wurden.
Schnell wurde das Lokal am Paradeplatz zum gesellschaftlichen Zentrum; wer in Zürich zur feinen Gesellschaft gehörte, traf sich dort nachmittags zu Kaffee und Kuchen.
1892 teilt Rudolf Sprüngli sein Unternehmen unter seinen 2 Söhnen auf. Während David Robert die Confiserie erhält , übernimmt Johann Rudolf , zusammen mit einem weiteren Schokoladepionier aus Bern - Rodolphe Linth - , die Schokoladefabrik "Rudolf Sprüngli Sohn" in Kilchberg, heute die weltbekannte Linth & Sprüngli.
Seit dieser Zeit sind diese zwei unabhängige Unternehmen. Während Linth & Sprüngli ein industrieller Betrieb ist, bleibt die Confiserie Sprüngli ein handwerkliches Familienunternehmen, welches ab 1994 von den 2 Neffen Richard Sprünglis ( Milan + Thomas Prenosil ) in der sechsten Generation geleitet wird.
Aus Platzgründen wurde 1961 die Produktion von Zürich nach Dietikon verlegt, von dort werden heute 17 Filialen in und um Zürich und das Hauptgeschäft am Paradeplatz beliefert.
Nebst all den feinen Delikatessen kommt einem zu Sprüngli nur ein Name sofort in den Sinn - das Luxemburgerli - der Klassiker des Geschäfts. Vor genau 60 Jahren brachte ein luxemburgischer Konditor, anlässlich eines Wettbewerbes, das Rezept nach Zürich, wo er es unter der Leitung von Richard Sprüngli verfeinerte.
Luxemburgerli |
Luxemburgerli sollten rasch genossen werden, da sie je nach Luftfeuchtigkeit und Füllung ihre luftige Konsistenz verlieren -> für mich absolut kein Problem !!
Wenn ich könnte, würde ich jetzt in den Bildschirm rein beissen.
AntwortenLöschenLUXEMBURGERLI - mmmh!
Grüessli
Bea
da hab ich dich aber schön gluschtig gemacht
LöschenWow, diese Fotos! Da legt man ja bereits beim Anschauen 1 kg Gewicht zu :-)
AntwortenLöschenGrüessli vom Werner
zum glück geht's so nicht - smile.
LöschenLieber Jürg
AntwortenLöschenÄso äs Luxemburgerli mögt ich jetzt grad....
Liebi Grüess Yvonne
es guets Bettmümpfeli gäll
LöschenDiese Dinger sind echt immer wieder "eine Sünde wert"
AntwortenLöschenSonnige Grüsse vom Jurasüdfuss
Erika
süsse sünden sind immer gut - smile. Lg Jürg
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