Zuger Kirschtorten von der Konditorei Treichler am Bundesplatz in Zug |
2008 wurde die Torte offiziell ins kulinarische Erbe der Schweiz aufgenommen, die 2010 gegründete Zuger Kirschtortengesellschaft (Zusammenschluss aller Zuger Kirschtortenproduzenten) hat sich zum Ziel gemacht, die Kirschtorte als historisches Kulturgut zu bewahren. Auch hat man ein Gesuch beim Bundesamt für Landwirtschaft eingereicht, um den Namen zu schützen und die Zuger Kirschtorte als ein AOP/IGP-Produkt einzutragen. Mit diesem Label können nur noch Torten aus Zug den Namen Zuger Kirschtorte tragen.
Zudem dürfen zur Herstellung nur die geschützten Kirschsorten Zuger oder Rigi Kirsch verwendet werden und der Alkoholgehalt muss mind. 4% betragen ( früher verwendete man den Alkohol in Torten nur als Aromastoff, mit der Zeit stieg der Anteil des Kirschs kontinuierlich an und heute macht er einen wesentlichen Teil der Torte aus).
Die Zuger Kirschtorte feiert 2015 ihren 100. Geburtstag. Erfunden wurde die Zuger Kirschtorte im Jahre 1915 von Konditor Heinrich Höhn (1889-1957), welcher in Herisau geboren wurde und als Fachmann nach Zug übersiedelte. Jahrelang tüftelte er - inspiriert durch die blühenden Kirschbäume - an der richtigen Rezeptur einer mit Kirsch getränkten Torte.
Die Zuger Kirschtorte feiert 2015 ihren 100. Geburtstag. Erfunden wurde die Zuger Kirschtorte im Jahre 1915 von Konditor Heinrich Höhn (1889-1957), welcher in Herisau geboren wurde und als Fachmann nach Zug übersiedelte. Jahrelang tüftelte er - inspiriert durch die blühenden Kirschbäume - an der richtigen Rezeptur einer mit Kirsch getränkten Torte.
Quelle : Treichler,Zug |
1913 eröffnete Heinrich Höhn zusammen mit seiner Frau die "Conditorei u. Caffee H.Höhn" direkt neben dem Bahnhof Zug. Das erste Werbeplakat für seine Kirschtorte erschien 1915 in der "Zuger Zeitung" - weshalb es als Erfindungsjahr gilt.
Quelle : Treichler,Zug |
1943 übergab der Erfinder das erfolgreiche Geschäft samt den Torten-Schutzrechten seinem Chefkonditor Jaques Treichler. 1970 übernahm sein Sohn Erich Treichler die Konditorei, ab 1989 führte dessen Frau den Betrieb weiter. Seit 2004 gehört der Betrieb der "Treichler Zuger Kirschtorten AG", welche im Besitze von HEINI Luzern ist.
Die Konditorei Treichler am Bundesplatz in Zug nennt sich "Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte". Neu ist hier ein Kirschtortenmuseum zu besichtigen, wo in einer Schauvitrine verschiedene Exponate gezeigt werden, u.a. eine Abschrift des als verschollen geglaubten Originalrezeptes von Heinrich Höhn.
Die Konditorei Treichler am Bundesplatz in Zug nennt sich "Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte". Neu ist hier ein Kirschtortenmuseum zu besichtigen, wo in einer Schauvitrine verschiedene Exponate gezeigt werden, u.a. eine Abschrift des als verschollen geglaubten Originalrezeptes von Heinrich Höhn.
Kirschtortenmuseum bei Konditorei Treichler / Quelle. Treichler |
Neben Treichler rühmen sich in Zug noch andere Konditoreien, allen voran Speck und Strickler, die beste Zuger-Kirschtorte als ihr Eigen zu nennen.
Seht hier noch einen Bericht von NZZ-Format über die Herstellung der Kirschtorte.
Eine Zuger Kirschtorte herzustellen, ist eine aufwendige Sache, die viel Handarbeit erfordert. Die Torte besteht aus zwei Japonais-Böden, Biskuit ( wird mit einer dünnen, mit Randensaft rosa gefärbten Buttercrème-Schicht umhüllt), Kirschsirup und Kirschtortencrème. Der Tortenrand wird mit gerösteten Mandelscheiben dekoriert, die Oberfläche wird mit Puderzucker bestäubt. In diesen Puderdeckel drückt der Konditor zum Schluss noch das typische Rautenmuster ein.
Also Leute, jetzt wisst ihr, was zu einem Besuch in Zug dazugehört. En Guete !
Ein wahrer Genuss !! |
Das ist Folter, ich drehe durch vor Gluscht. Und weit und breit keine Torte in Sicht.
AntwortenLöschenDo kommst sicher bald wieder mal nach Zug. Gruss Jürg
AntwortenLöschenDieses Jahr war ich schon zweimal im Restaurant auf der Sihlmatt beim Sihlsprung. Und jedesmal habe ich dort so ein feines Stück Zuger Kirschtorte gegessen, man kann fast süchtig werden danach ;-)
AntwortenLöschenGruess vom Werner
Hoi Werner, ich habe schon viel von der Sihlmatt gehört - und war noch nie da. Muss ich unbedingt nachholen. Gruss Jürg
LöschenDas wär doch eine Idee für mal zusammen wandern? Die Anreise ist für beide nicht so weit.
LöschenGruess vom Werner