(Quelle: www.maestrani.ch) |
Wenn man an Schweizer Schokolade denkt, kommen einem zuerst die Namen Lindt, Sprüngli, Cailler, Toblerone oder Frey in den Sinn.
Dabei produziert Maestrani in Flawil mit viel Liebe zum Detail Schokolade. Ihre zwei Hausmarken Minor und Munz sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
"Minörli", viereckig (Quelle:www.maestrani.ch) |
Munz-"Prügeli", rund (Quelle:www.maestrani.ch) |
Aquilino Maestrani (1814-1880) aus Aquila im Bleniotal erlernte von seinem Vater die Kunst der Schokoladenherstellung. Früh zieht Maestrani mit seiner Familie nach Luzern, wo er 1852 sein erstes Geschäft eröffnet und seine Produkte an reiche Engländer verkaufte. Da es aber in Luzern in den Wintermonaten an Kunden mangelt, entscheidet sich Aquilino für einen Umzug nach St.Gallen - damals eine aufstrebende Textilstadt mit einer reichen Oberschicht.
Maestrani, St.Gallen (Quelle: www.maestrani.ch) |
Nachdem Aquilino 1880 starb, übernahmen seine drei Söhne das Unternehmen.1884 zügelte Maestrani innerhalb St.Gallen in eine alte Spinnerei, wo das Unternehmen bis ins 21. Jahrhundert seinen Sitz hatte.
Das Unternehmen Maestrani war bereits früh weitherum bekannt, für einen italienischer König war das Unternehmen Hoflieferant.
Maestrani-Reklame im Bahnhof St.Gallen |
Sortiment der Tafelschokoladen (Quelle: www.maestrani.ch) |
1997 erwarb Maestrani die Konkurrentin "Munz" in Flawil, ein Jahr später begann dort der Neubau einer Fabrik ationshalle und 2003/2004 verlagerte man die ganze Produktion von St.Gallen nach Flawil. Die Munz-Produkte ergänzen das Sortiment von Maestrani ideal und werden auch weiterhin unter dieser Marke verkauft.
2017 eröffnete Maestrani das "Chocolarium" genannte Schokoladenmuseum . Es bietet unter anderem einen interessanten interaktiven Rundgang sowie Einblicke in die Produktion.